Corona-Hilfe

Unter die­sem Namen sind zwei Pro­jek­te zusam­men­ge­fasst, wel­che wir gemein­sam mit dem Kel­ler­club im StuZ e.V. wäh­rend der Covid-19 Pan­de­mie durch­ge­führt haben: Die Ein­kaufs­hil­fe und das Lazarus-Projekt.

Die Einkaufshilfe

Sie war das ers­te Pro­jekt, wel­ches wir gemein­sam in Angriff nah­men. Aus bei­den Ver­ei­nen tat sich ein Orga-Team zusam­men, das die Idee umset­zen woll­te, für Men­schen in Qua­ran­tä­ne oder frei­wil­li­ger Iso­la­ti­on kos­ten­lo­se Ein­kaufs­fahr­ten anzubieten. 

Die Umset­zung war uns dabei recht schnell klar: Über das Rechen­zen­trum der TU Claus­thal konn­ten wir einen Mail-Ver­tei­ler ein­rich­ten, auf wel­chen inter­es­sier­te Hel­fer gesetzt wur­den. An die­sen wer­den die zu ver­ge­ben­den Ein­kaufs­fahr­ten geschickt; wer eine über­neh­men möch­te bekommt dann die Details.

Die Koor­di­na­ti­on läuft dabei über das Orga-Team. Hier wer­den die Bestel­lun­gen per Mail oder Tele­fon ange­nom­men, zu sinn­vol­len Rou­ten auf­be­rei­tet und an die Hel­fer wei­ter­ge­lei­tet. Neben­bei ver­sor­gen wir unse­re Hel­fer mit Mas­ken, Hand­schu­hen und Des­in­fek­ti­ons­mit­tel, wenn sie etwas davon benö­ti­gen — dazu haben wir glück­li­cher­wei­se ein paar Spen­den bekommen.

Das Lazarus-Projekt

Par­al­lel zu unse­rem Auf­bau der Ein­kaufs­hil­fe wur­de die Schlie­ßung des Claus­tha­ler Tisch Laza­rus bekannt. Die­ser ver­sorgt bedürf­ti­ge Per­so­nen im Ober­harz mit von Super­märk­ten gespen­de­ten Lebens­mit­teln, konn­te aber in sei­nen Räum­lich­kei­ten die Coro­na-Auf­la­gen nicht einhalten.

Spon­tan konn­ten über unse­ren Rota­ry-Paten­club und die Dia­ko­nie ins­ge­samt 800 Euro bereit­ge­stellt wer­den, um damit für die Betrof­fe­nen eine ers­te Not­ver­sor­gung ein­zu­rich­ten. Da wir zu dem Zeit­punkt kei­ne Infra­struk­tur hat­ten, um selbst Lebens­mit­tel­spen­den ein­sam­meln und sor­tie­ren zu kön­nen, wur­de zunächst regu­lär für die Kun­den ein­ge­kauft. Statt einer Aus­ga­be, an der sich vie­le Per­so­nen tref­fen könn­ten, nutz­ten wir unser Hel­fer­netz­werk der Ein­kaufs­hil­fe, um die Lebens­mit­tel direkt zu den Laza­rus-Kun­den zu liefern.

An einem Don­ners­tag­abend wur­de das Pro­blem bekannt, am fol­gen­den Mon­tag konn­te schon der ers­te Ein­kauf erfol­gen. Inner­halt der ers­ten drei Tage konn­te durch unse­re ehren­amt­li­chen Hel­fer an über 40 Per­so­nen ein Not­vor­rat an Lebens­mit­teln über­ge­ben werden.

Die­se Form der Ver­sor­gung war zwar die Sinn­volls­te für eine kurz­fris­ti­ge Hil­fe, auf lan­ge Sicht aber finan­zi­ell und per­so­nell nicht zu stem­men. So setz­ten wir uns zusam­men, und plan­ten eine klas­si­sche Aus­ga­be in den Räu­men des Kel­ler­clubs. Durch Orga­ni­sa­to­ri­sche Ver­än­de­run­gen, wie zum Bei­spiel einer indi­vi­du­el­len Abhol­zeit, wel­che jedem der Kun­den im Vor­feld zuge­teilt wur­de, konn­ten wir mit dem Ord­nungs­amt ein Kon­zept ent­wi­ckeln, wel­ches auch unter den Kon­takt­ein­schrän­kun­gen durch Coro­na gut funktionierte.

Hel­fer sam­mel­ten die Lebens­mit­tel Don­ners­tags bei den Super­märk­ten ein (an die­ser Stel­le ein Dank an den Urlaubs­kin­der e.V., der uns die Nut­zung eines Anhän­gers für den Trans­port ermög­lich­te), die­se wur­den dann sor­tiert und vor­ge­packt. Frei­tags fand dann die Aus­ga­be statt, auch hier unter­stützt von unse­ren vie­len Hel­fer sowie Mit­glie­dern des Kellerclub-Teams.

Anfang Juni konn­ten wir die Lebens­mit­tel­aus­ga­be dann wie­der an Laza­rus „zurück­ge­ben“. Die­se haben in der Zeit selbst ihr Kon­zept ange­passt, und kön­nen nun (inzwi­schen auch in neu­en Räum­lich­kei­ten) eben­falls eine Kon­takt­re­du­zier­te Aus­ga­be gewährleisten. 

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